Das Glücksspiel boomt in der DACH-Region

Das Glücksspiel boomt in der DACH-Region

In den letzten Jahren hat sich nicht nur in Deutschland, sondern auch bei den österreichischen und Schweizer Nachbarn ein Milliardenmarkt rund um das Glücksspiel gebildet. Nicht nur die zahlreichen Spielbanken, die vor Ort ansässig sind, sondern vor allem der online Glücksspielmarkt setzt Jahr für Jahr Beträge in neun- und zehnstelligen Beträgen um. Zu beachten ist, dass sich der iGambling Markt von Land zu Land unterscheidet. Aber dennoch ist mit einem weiteren Wachstum zu rechnen.

Der Glücksspielmarkt in Deutschland

Der Jahresreport 2016 der Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder, lieferte folgende Zahlen:

  • 2016 erwirtschaftete der deutsche Glücksspielmarkt knapp 13,4 Milliarden Euro
  • 81% des Bruttospielertrags stammt aus dem regulierten Sektor
  • 18% aus dem nicht-regulierten Sektor

Beim deutschen Spielbankenverband gibt es Zahlen zu den Spielbanken. Derzeit gibt es neun konzessionierte Spielbankunternehmen, die an 35 Standorten Glücksspiel anbieten. Dazu kommen neun private Unternehmen, die über eine staatliche Konzession verfügen. Somit gibt es in Deutschland 62 Spielbankstandorte.

Allerdings verzeichneten die Spielbanken im Vergleich zu 2007 deutliche Verluste. Während der Bruttospielertrag 2007 bei 923 Millionen Euro lag, so sank dieser bis 2017 auf 607 Millionen Euro (34%). Die Zahlen zu der wachsenden Bedeutung des Online Glücksspielmarktes in Deutschland sind der Studie „Die Digitalisierung des Glücksspiels“ zu entnehmen, die vom Handelsblatt Research-Institut durchgeführt wurde.

Der Studie zufolge erzielte der Onlinemarkt 2015 einen Bruttospielbetrag von 2,1 Milliarden Euro und das bei einem Gesamtspielertrag (Brutto) von 12,7 Milliarden Euro. Somit kann noch nicht von einer online Dominanz gesprochen werden. Aber dennoch liefert die Studie eindrucksvolle Beispiele, dass das Internet viele Branchen verändert und darunter auch die Glücksspielbranche.

Laut der Studie erwirtschafteten die nicht-regulierten virtuellen Spielhallen insgesamt 1,165 Milliarden Euro in Deutschland. Da sich die Bundesländer nicht einig sind in Bezug auf die Regulierung, stellt sich die rechtliche Situation nicht einfach da. Bisher ist Schleswig-Holstein das einzige Land, dass Lizenzen an online Casinos ausgibt. Doch auch die Anbieter mit EU-Lizenzen von Malta oder Gibraltar sind nach Ansage der EU-Kommission nicht illegal. Solch seriösen, legalen und sichere Anbieter finden Spieler aus Deutschland auf https://deutscheonlinecasino.de.

Die rechtliche Situation im Alpenstaat Österreich

Branchenradar.com gab einer Pressemitteilung im Juni 2018 über eine Marktstudie zum Thema „Glücksspiel & Sportwetten in Österreich“ den Titel „Online-Glücksspiel wächst rasant weiter“. Der gesamte Markt wuchs in Österreich 2017 auf 1,675 Milliarden Euro (4%). Dabei entwickelte sich der Onlinesektor am stärksten. Zwischen 2016 und 2017 stiegen die Brutto-Spiel- und Wetterträge auf 283 Millionen Euro (11,4%) an. Damit erhöhte sich der Marktanteil des online Glücksspiel- und Sportwettensektor um 1,1 % auf 16,9%.

Der Markt für die online Casinos ist im Alpenstaat streng reguliert. Aktuell gibt es dort nur einige wenige Lizenznehmer, die jedoch weniger zum Wachstum beigetragen haben. Sondern eher von den knapp 85% der Anbieter, die ohne heimische Lizenz und mit einer EU-Lizenz arbeiten. Die Zeitung „Der Standard“ berichtete im Februar 2018 von einem Gesetzesentwurf des Finanzministers Hartwig Löger, laut dem die online Glücksspielanbieter aus der Grauzone zukünftig durch die Telekom Control Kommission künftig aufgefordert werden, ihre Aktivitäten im Land einzustellen. Sollte diese der Aufforderung nicht nachkommen, soll die entsprechenden Provider aufgefordert werden, die Internetseite sofort zu sperren. Allerdings wird hier ein sensibles Thema angesprochen, denn häufig sind Internetsperren ein kontrovers diskutiertes Thema. Spieler finden weiterhin sichere, seriöse und legal lizenzierte online Spielbanken, bspw. unter https://online-casino-osterreich.at.

Wie geht die Schweiz mit der Situation um?

Im Juni 2018 gab es bei den Eidgenossen deutliche Veränderungen in Hinsicht auf das Glücksspiel durch eine Volksabstimmung. Dabei sprachen sich 72,9% der Abstimmungsberechtigten für ein neues Geldspielgesetz aus. Die Folge, seit diesem Jahr sind laut Gesetz nur noch Unternehmen zulässig, die in der Schweiz ansässig sind und über ein Schweizer Zertifikat verfügen – das gilt für on- und offline.

Die Schweizer Spielbanken dürfen nun künftig Spiele wie Blackjack, Poker und Roulette online sowie offline anbieten. Die reinen online Casinos dagegen erhalten keine Konzession und die Provider sind angehalten, Seiten der reinen online Casinoanbieter, ohne Lizenz in Zukunft zu blockieren.

Insbesondere aufgrund der geplanten Sperre kam es vor der Abstimmung zu heftigen Diskussionen. Der Grund war, dass sich manche Gegner des neuen Geldspielgesetzes einen ungerechtfertigten schweren Eingriff in die Freiheit des Internets sahen. Von anderen kam die Frage, ob die jeweiligen technischen Sperrungen tatsächlich wirksam sind.

Fakt ist aktuell, dass sich die Schweiz für neue Regeln ausgesprochen hat. Das Land erhält dadurch „eines der strengsten Glücksspielgesetze in Europa“, wie die Salzburger Nachrichten aus Österreich dieses kommentierten. Ohne Frage ist das neue Gesetz ein grosser Vorteil für die bestehenden 21 Schweizer Spielbanken, denn schließlich sind sie so vor der unliebsamen Konkurrenz geschützt. Denn die ausländischen online Casinos erwirtschafteten jährlich einen Bruttospielertrag von 250 Millionen Franken, wie der Schweizer Casino Verband schreibt. Die Studie „Abschätzung der finanziellen Auswirkung des neuen Geldspielgesetzes“ der Universität Bern aus 2015 als Prognose für 2017 nennt einen ähnlichen Betrag. Eben dieser könnte in Zukunft verstärkt in den Kassen der inländischen Anbieter landen.

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